Forschung
Die Forschungsmethodik von Hermina Hayk, MSc, umfasst eine Vielzahl von Ansätzen, die den unterschiedlichen Typen und Klassifizierungen der Forschung entsprechen. Diese Methoden zielen darauf ab, neues Wissen zu generieren, bestehendes Wissen zu validieren und praktische Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Die Forschungsmethoden können in folgende Hauptkategorien eingeteilt werden, basierend auf Zweck, Art der Daten, Manipulation von Variablen, Art der Schlussfolgerung und Quelle der Information.

1. Klassifizierung nach Zweck

  Theoretische Forschung

Entwicklung neuer Theorien und Modelle zur Erklärung von Phänomenen in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen.

  Angewandte Forschung

Anwendung wissenschaftlicher Methoden zur Lösung praktischer Probleme und zur Verbesserung unseres Verständnisses der realen Welt.

2. Klassifizierung nach Art der Daten

  Qualitative Forschung

Einsatz von nicht-numerischen Daten zur Erforschung menschlichen Verhaltens, sozialer Phänomene und zur Hypothesenbildung.

  Quantitative Forschung

Erfassung und Analyse numerischer Daten, häufig in Primärforschung eingesetzt, um Rückschlüsse auf Populationen zu ziehen.

3. Manipulation von Variablen

  Experimentelle Forschung

Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen durch Manipulation einer unabhängigen Variable und Beobachtung der Effekte auf eine abhängige Variable.

  Nicht-experimentelle Forschung

Beobachtung und Messung von Variablen ohne deren Manipulation, oft angewendet bei ethischen oder praktischen Einschränkungen.

4. Art der Schlussfolgerung

  Deduktive Forschung

Überprüfung von Theorien oder Hypothesen anhand empirischer Daten durch Entwicklung spezifischer Hypothesen aus bestehenden Theorien.

  Hypothetisch-deduktive Forschung

Kombination von deduktivem und hypothetischem Denken zur Überprüfung von Hypothesen durch Vorhersagen und deren empirische Testung.

5. Quelle der Information

  Primärforschung

Sammlung von Originaldaten direkt von der Quelle mittels Umfragen, Interviews, Experimenten und Beobachtungen.

Diese umfassende Methodik ermöglicht es Hermina Hayk, MSc, ein breites Spektrum an Forschungsfragen zu adressieren, von der Grundlagenforschung bis hin zur Anwendungsforschung. Durch die Anwendung dieser Methoden kann sie sowohl theoretische als auch praktische Erkenntnisse in ihrem Fachgebiet generieren, wodurch sie zur Erweiterung des Wissensbestands und zur Lösung realweltlicher Probleme beiträgt.

Aktuellste Forschung

Hermina Hayks, MSc, aktuellste Forschungsinteressen liegen im Bereich der Sexarbeit und Prostitution und konzentrieren sich auf das Verständnis der Überlebensmechanismen und das Phänomen des Trauma-Bondings bei Personen, die in der Prostitution tätig sind. Die Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen auf der Analyse der psychologischen und sozialen Dynamiken, die zur Aufrechterhaltung der Prostitution beitragen, sowie auf den Auswirkungen dieser Tätigkeit auf das psychische Wohlbefinden der Betroffenen.

Ein zentrales Thema der Forschung ist die Untersuchung, wie Prostituierte Überlebensstrategien entwickeln, um mit den Herausforderungen und dem Trauma, das mit ihrer Tätigkeit verbunden ist, umzugehen. Die Literatur weist darauf hin, dass Prostituierte häufig zu Mechanismen wie Dissoziation und der Bildung von "Arbeitsnamen" oder Alter Egos greifen, um sich psychisch von den traumatischen Erfahrungen ihrer Tätigkeit zu distanzieren. Diese Strategien ermöglichen es den Betroffenen, eine Trennung zwischen ihrer "Arbeits"-Identität und ihrem wahren Selbst zu schaffen, was als ein Mittel zur Bewältigung der emotionalen und physischen Belastungen der Prostitution dient.

Ein weiterer Forschungsansatz beschäftigt sich mit dem Konzept des Trauma-Bondings, das die tiefe emotionale Bindung beschreibt, die Opfer zu ihren Peinigern entwickeln können. Diese Bindung wird oft durch wiederholte Traumatisierung verstärkt und kann dazu führen, dass die Betroffenen Schwierigkeiten haben, sich aus der Prostitution zu lösen, selbst wenn sie die destruktiven Aspekte ihrer Situation erkennen. Diese Dynamik ist besonders relevant in Diskussionen über die Möglichkeiten, Unterstützung und Interventionen für Personen in der Prostitution zu gestalten.

Die Herausforderungen beim Verlassen der Prostitution und die Hindernisse, mit denen Prostituierte konfrontiert sind, wenn sie versuchen, Unterstützung von Strafverfolgungsbehörden zu erhalten, sind ebenfalls wichtige Aspekte ihrer Forschung. Studien zeigen, dass Prostituierte, die Opfer von Gewalt werden, oft zögern, polizeiliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, teilweise aufgrund der Illegalität ihrer Tätigkeiten und der Angst vor Stigmatisierung und weiterer Viktimisierung durch die Strafverfolgungsbehörden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer sensibleren und informierteren Herangehensweise an die Unterstützung von Prostituierten, die Opfer von Gewalt und Missbrauch werden.

In zukünftigen Projekten beabsichtigt Hermina Hayk, MSc, die Effektivität verschiedener Interventions- und Unterstützungsprogramme für Prostituierte zu untersuchen, mit einem besonderen Fokus auf Programme, die auf die Förderung des Ausstiegs aus der Prostitution abzielen. Darüber hinaus interessiert sie die Rolle von Bildung und öffentlicher Aufklärung bei der Reduzierung der Nachfrage nach Prostitution und der Bekämpfung der Stigmatisierung von Personen, die in der Sexarbeit tätig sind. Ziel ist es, evidenzbasierte Empfehlungen für Politik und Praxis zu entwickeln, die nicht nur die Lebensbedingungen von Prostituierten verbessern, sondern auch zur Reduzierung der Prostitution und zur Förderung der Menschenwürde beitragen.

Zukunftsforschung

Hermina Hayk, MSc, plant ein Zukunfts-Forschungsprojekt, das darauf abzielt, die Grenzen der strategischen Vorausschau neu zu definieren und die Art und Weise, wie zukünftige Herausforderungen antizipiert und darauf reagiert wird, grundlegend zu verbessern. Die Kernidee ihres Vorhabens ist die Implementierung und Weiterentwicklung des Backcasting-Ansatzes, welcher es ihr erlauben wird, eine präzisere Verbindung zwischen zukünftigen Visionen und gegenwärtigen Entscheidungen herzustellen. Sie wird dieses Projekt in Angriff nehmen, sobald die erforderlichen finanziellen Mittel gesichert sind.

Ihr Ansatz unterscheidet sich von traditionellen Methoden der Zukunftsforschung, indem er nicht von der Gegenwart, sondern von einer konkretisierten Zukunftsvision ausgeht. Hayk plant, ein spezifisches Zukunftsbild, beispielsweise für das Jahr 2050, zu entwerfen und dann rückwärts zu arbeiten, um die notwendigen Schritte und Schlüsselereignisse zu identifizieren, die als Meilensteine auf dem Weg zu dieser Zukunft dienen. Durch das fortlaufende Hinterfragen „Was muss zuvor geschehen?“ bietet sie eine systematische Methode, um zukunftsorientierte Strategien mit den aktuellen Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Dies könnte zu Anpassungen der ursprünglichen Vision führen, um eine Konsistenz mit den ermittelten Ereignissen und Bedingungen zu gewährleisten.

Das innovative Element ihres Forschungsprojekts besteht darin, durch das Backcasting eine flexiblere und systematischere Grundlage für politische und strategische Entscheidungen zu schaffen. Indem sie sich auf die Vorbedingungen für bestimmte Zukunftsszenarien konzentriert, wie etwa die Initiierung von Friedensgesprächen, beabsichtigt Hayk, Entscheidungsträgern leistungsfähige Werkzeuge für eine nachhaltige und zukunftssichere Planung bereitzustellen.

Die Realisierung dieses ambitionierten Forschungsprojekts steht unmittelbar bevor, vorausgesetzt, dass die notwendige Finanzierung gesichert werden kann. Hayks Ziel ist es, durch dieses Vorhaben einen signifikanten Beitrag zur Zukunftsforschung zu leisten und die Fähigkeit von Organisationen und Staaten zu stärken, proaktiv und fundiert auf die Herausforderungen von morgen zu reagieren.

Projekte